LGB Neuheit 2012/2013: RhB “Allegra” |
Auf dieser Seite: Das LGB Modell (in Vorbereitung) Testbericht (nach Erscheinen des Modells)
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Mit “Allegra” begrüßen die Graubündener Bürger ihre Besucher. Das heißt so viel wie “Guten Tag”. Allegra heißt aber auch der neue ab Oktober 2009 abgelieferte Triebzug der RhB. Seine Bezeichnung ist ABe 8/12 und er besteht aus bislang 15 Einheiten 3501 - 3515. |
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Das Vorbild beeindruckt mit seinem markanten Gesicht. Der Steinbock stand hier Pate bei der Entwicklung. Auch technisch hat dieser Zug einiges zu bieten. So steht er in Sachen Leistung in nichts den Ge 4/4 III Lokomotiven nach. Der Zug 3502 überzeugte im Dezember 2010 und fuhr im Vereina Tunnel 145 km/h Spitze und holte damit den Geschwindigkeitsrekord auf Meterspurgleisen nach Graubünden.
Klar, dass das Interesse bei den Modellbahnern groß ist, diesen modernen und gefälligen Zug auf der heimischen Anlage einsetzen zu können. Neben Neule hat nun auch LGB diesen Zug im Modell vorgestellt. Der Kleinserien Hersteller Neule setzt die Messlatte in Sachen Detaillierung sehr hoch.
Auch das LGB soll sich sehen lassen können. Bisher sind folgende Details bekannt:
Soviel sei jetzt schon verraten: LGB hat noch nicht alle Features bekannt gegeben. Weiteres soll noch zur Spielwarenmesse 2013 enthüllt werden.
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Das Rollmaterial der RhB ist im Durchschnitt 40 Jahre alt und muss modernisiert werden. Bei ersten Überlegungen stand eine Nachbeschaffung weiterer Ge 4/4 III Lokomotiven im Focus. Bald kristallisierte sich für den Alltagsbetrieb jedoch die Beschaffung leistungsstarker Triebzüge heraus. Fahrten auf der anspruchsvollen Berninastrecke standen ebenso im Pflichtenheft, wie etwa das Befördern von Güter- oder Spezialwagen.
So wurden dann 15 dreiteilige Einheiten Zweispannungstriebzüge ab 2009 beschafft (3501-3515) und ab 2012 5 vierteilige Einspannungstriebzüge. Letztere sollen vor allem dem Churer Vorortpendelverkehr dienen.
Die Anforderungen an die Zweispannungstriebzüge sind hoch: Bewältigung von 70 %o Steigung mit einer Anhängelast von 140 t , betriebliche Höchstgeschwindigkeit 100 km/h, Zugabmessungen (wg. dem Einsatz auf der Berninalinie mit den engen Kurvenradien) auf 42 m vorgegeben. Daher besteht der Triebzug aus zwei Endtriebwagen und einem Niederflur Zwischenwagen. Um ein möglichst hohes Adhäsionsgewicht zu erreichen, sollte die gesamte Traktionsausrüstung in den Endtriebwagen untergebracht werden. Es konnten 100 Sitzplätze geschaffen werden, wobei im Ersteklasseabteil der Blick am Fahrzeugführer vorbei freie Sicht auf die Strecke erlaubt. Der Fahrzeugführer sitzt hier erstmalig bei der RhB mittig im Führerstand. Das Außendesign des Allegra orientiert sich am Triebkopf ein wenig am Steinbock. Die gewölbte Form an der Front verleiht dem Fahrzeug Kraft und Stabilität, aber auch Dynamik. Das Innendesign soll die Kulturlandschaft Graubündens mit dem traditionellen Baustil neu Interpretieren. Daher wurden zwei Themen entwickelt: Moderne Interpretation der traditionellen Holzbauweise mit der Oberfläche „Trin“ als Seitenverkleidung und der Unterbrechung durch die Apparatekästen mit der Oberfläche „Vals“! Komfort wird im Allegra groß geschrieben: Klimaanlage, Doppelverglasung mit wärmebeschichtetem Sicherheitsglas, manuell zu öffnende Fenster (für die Fotographen), 230 V Steckdosen um Laptops auf zu laden, behinderten gerechte WC`s, breite, doppelflügelige Eingangstüren usw. gehören zum Standard. Das Kundeninformationssystem in den Fahrgasträumen wird durch große 24-Zoll-TFT-Monitore ergänzt.
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LGB ist mit der Modellentwicklung schon recht weit fortgeschritten. So können wir bereits erste 3-D Ansichten hier zeigen. (Ein Klick auf das jeweilige Bild vergrößert die Ansichten!) Triebkopf vorne Mittelwagen in der Seitenansicht. Hinterer Triebkopf (die 2. Drehgestelle fehlen noch in den Ansichten) Einblick in das Innenleben des Mittelwagens. Detailansicht des Daches mit seinen Aufbauten, Pantographen, Isolatoren usw.
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Wagenübergang vom Mittelwagen zum Triebkopf. Im Mittelwagen wird ein Teil der Technik untergebracht sein. Im Bild gut zu sehen sind der Platz für Lautsprecher und der Lautstärke Regler zu sehen. Ein lohnender Blick auf die fein Detaillierten Drehgestelle. Auch beim Mittelwagen werden alle Achsen mit Metallrädern ausgestattet sein.
Die aktuellen Bilder zeigen eine hervorragende Detaillierung der Drehgestelle. Alle Aggregate sind plastisch gut konstruiert.
Die Ansicht von unten zeigt die beiden Schneepflüge. Der vordere ist fest am Fahrzeugkasten montiert, während der hintere Pflug am Drehgestell befestigt ist. Beide Pflüge können bei Verzicht auf die LGB Kupplung mit Füllstücken geschlossen werden.
Die CAT Zeichnungen lassen bereits auf ein hervorragendes LGB Modell hoffen und die Vorfreude auf das Modell steigt.
Erste Teile eines Triebkopfes waren nun Anfang Februar 2013 auf der Spielwarenmesse in Nürnberg zu sehen. Da durch Glas fotografiert werden mußte, ist leider kein besseres Bild möglich gewesen. Auch der Motorblock ist neu konstruiert und kommt nicht von der “Stange”.
Erster Abguß eines Daches. Die Gravur scheint uns etwas schwach aus zu fallen...... 10. April 2013 Auf der Intermodellbau in Dortmund zeigt LGB ein erstes Muster aus den bereits weitestgehend fertigen Formen. Darum werden diese Bilder in der Rubrik “Konstruktion” eingestellt. Denn einige Details sollen noch nachgearbeitet werden. Schon imposant, denn Allegra erstmals in einem Stück zu sehen.
Die Front wirkt gelungen. Einige Details sind schon angebracht. Die Haltegriffe und Leitungen sind äußerst Zierlich. Hoffentlich bleiben sie aber auch Freiland tauglich.
Sehr schön sind hier die Gummidichtungen an den Fenstern zu sehen. Die Zugzielanzeige besitzt große “Kästen”. Platz für Hinterleuchtung oder eine LCD Anzeige?
Schön, dass die Faltenbälge geschlossen nachgebildet werden. Ob hier die Zahlreichen Leitungen, die im Original die Fahrzeuge technisch verbinden, noch angebracht werden?
Auch ein neuer Einholmstromabnehmer wird dem Allegra spendiert.
Die Drehgestelle sind fein graviert. Wie angekündigt, sind nur die äußeren Drehgestelle der Triebköpfe (insgesamt 2 Motoren) angetrieben. Jedoch alle Drehgestelle mit Metallrädern ausgestattet.
Der Blick ins Innere: Alle drei Fahrzeuge haben eine abweichende Inneneinrichtung. Das schaut schon recht gut aus.
Die Aggregate vom Triebwagen zum Mittelwagen. Freilich fehle hier noch eine Menge Farbe und die Leitungen, die sicherlich noch dran kommen.
Sehr schon sind die freistehenden Spiegel des Allegra nach gebildet.
Und zum Schluss noch ein Blick mit angebrachtem “Flaschenöffner” und den dadurch bedingt fehlenden Schneepflug - Einsätzen. Von vorne betrachtet wirkt der Allegra etwas schmal. Doch ist das subjektiv von mir betrachtet. Wünschenswert wäre die Überarbeitung der Gravuren im Dachbereich, die bereits vom Messebericht her schon bemängelt wurden. Wir sind auch gespannt, ob das Antriebskonzept aufgeht und der Allegra tatsächlich eine gute Figur vor längeren Zügen in Steigungen macht. Vom LCE her betrachtet scheinen Zweifel angebracht zu sein. 09. Juni 2013 Das Bild zeigt eine Fotomontage. Die Proportionen können hier unstimmig sein. Hier geht es aber auch nur um die Beschriftung. Das Bild zeigt das Modell 20225.
Das Plakat mit der Werbung zum 100 jährigen Bestehen der Bernina Linie (LGB 20225)
Das Drehgestell des Triebkopfes mit angebrachtem Pflug. Man beachte die aufgedruckte Beschriftung auf der Drehgestellblende.
Diese Anschrift findet sich auch auf den anderen Drehgestellblenden wieder.
Zum Schluss noch ein Bild von der Frontpartie.
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Das LGB ModellErscheinungstermin: November 2013
Art.Nr 20225 RhB Triebzug ABe 8/12 3501
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nach Erscheinen des Modells
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Michael Timpert
Quelle: RhB Medien (www.rhb.ch) Zeitschrift “volldampf”
Bilder: Originale: Michael Timpert
3-D CAD Ansichten vom Modell und Beschriftung: Zeitschrift “volldampf” (www.voldampf.org) LGB (www.lgb.de)
Für die Unterstützung zur Berichterstattung ein herzliches Danke an die Zeitschrift “volldampf” und an die Firma Märklin / LGB ! © IG LGB Freunde Ith
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© IG LGB Freunde Ith 2022